Kleine Hilfe aus dem Winter übers Jahr in den Winter.
Der Winter, liebe Freunde der Geflügelhaltung und Zucht, ist nun bald vorbei und die Aufstallpflicht leider noch nicht.
Trotzdem müssen wir nun nach vorne schauen, damit die Freude an unserem Hobby über einen hoffentlich annehmbaren Frühling, einen nicht zu warmen Sommer und einen Herbst ohne jeglichen Virus, erhalten bleibt.
Unsere Tiere müssen da genau wie wir, auch gut vorbereitet sein. Die noch anstehende Mauser, die Ruhephase in der Eiablage und  die sonst eventuell noch vorhandenen gesundheitlichen Probleme, sollten jetzt angegangen werden.
Wir raten in dieser Zeit, bei Anzeichen gesundheitlicher Probleme und auch wenn nicht, eine Kotprobe bei einem Tierarzt durchführen zu lassen. Hierzu genügt eine kleine Sammelprobe aus dem gesamten Stall und Auslauf aus verschiedenen Bereichen (Kotbrett, Sitzstange, Sandbad). Bei der Suche nach einem Tierarzt, nicht alle Tierärzte machen es noch, sind wir natürlich behilflich. Ein dann erforderliches Medikament bekommt man dann bei dem jeweiligen Tierarzt.
Die Tiere sollten im Bereich der Krallen und dem Schnabel in Augenschein genommen werden.
Das heißt, zu lange Krallen und ein eventuell zu langer Schnabel, hier ist es meist der Oberschnabel, sollten ganz einfach mit einer Schere bzw. Nagelfeile, gestutzt werden. So frisch geputzt, fühlt sich jede Henne wohl. Natürlich auch jeder Hahn, wenn er dazu gehört.
Aber der Winter hat vielleicht auch den Stall, den Auslauf oder die Voliere beansprucht. Besonders der Stall sollte kontrolliert werden. Hier  darauf achten, ob es „Mitbewohner“, Ungeziefer gegeben hat. Vor allem unter dem Stall sammeln sich gerne Ratten an. Die Kontrolle sollte auch auf eventuellen Lochfraß bei Holzbauten gezielt durchgeführt werden. Dazu die vorhandenen Giftkästen kontrollieren, reinigen und neu auffüllen. Wenn die Biester sich erst einmal eingenistet haben und sich wohlfühlen, kann es zu Problemen kommen.
Alle Legenester sollten zum Frühjahr gereinigt werden und mit Kalk und dem neuen Einstreu befüllt werden. Kalk ist speziell für Ställe im Fachhandel erhältlich, kann aber in einer größeren Menge auch über uns bezogen werden.

 

 

 

 

Je nach Einstreu gilt die gleiche Prozedur für den gesamten Stall. Ein Vorbeugen gegen die im Sommer lästigen Milben kann damit erreicht werden. Den kompletten Stall zu kalken, halten wir nicht jährlich für erforderlich. Kommt der Sommer, darf das Farnkraut, das uns die Natur ja reichlich vorhält, immer frisch gebündelt,im Stall nicht fehlen und bietet besten Schutz gegen die lästigen Milben.
Der Auslauf und die Volieren sollten ebenfalls auf eventuell vorhandene
Undichtigkeiten oder Unterhölungen kontrolliert werden. Ein im Draht noch so kleines Loch, bietet z.B. dem Mauswiesel garantiert den gesuchten Eingang. Auch den im Garten freilaufenden Hühnern,kann man durch geeigneten heilen Draht in gewisser Höhe, hier reicht ein Meter, die Grenzen aufzeigen. Wer kann, sollte in dem Auslauf möglichst Spielsand als Einstreu verwenden. Der Vorteil, es ist, schnell durchzuharken oder auch durchzusieben, nicht teuer und bietet an einer trockenen Ecke auch gute Bademöglichkeiten.

 Alle Einrichtungen, die zur Fütterung bzw. Tränke gehören, sollten regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Gerade wenn es wärmer wird bilden sich Pilze oder Bakterien, die dann für die Tiere zur Last werden.
Die Fütterung ist nun langsam umzustellen. Mehr Grünzeug, bisschen mehr Powerfutter, oder auch die Zugabe von Legemehl , aktivieren die Tiere. Zusammen mit der größeren Bewegung und mehr Tageslicht, wird dann die Eiablage intensiver.

 

 

 

Wer alle diese Hilfen durch das ganze Jahr in Abständen befolgt, kann sich sicher sein, die Tiere danken es ihm.
Aber es gehört auch eine gewisse „Härte“ dazu, wenn die Lieblinge älter werden, wird alles etwas schwerer. Der Kampf um den Stammplatz am Trog oder auf der Sitzstange geht öfters verloren. Der Auslauf wird geringer und eventuelle jüngere Mitbewohner, nehmen da keine Rücksicht drauf. Ist dann keine Gnadenecke oder Stall vorhanden, ziehen sich die Tiere zurück.
Hier sollte denn der Hühnerfreund überlegen, wie es weitergeht.
Nicht immer eine leichte Entscheidung, aber für das jeweilige Huhn eine richtige.

 

 

 

Weiterhin viel Spaß !